Kapitel 94
Diana
Ich betrete den geräumigen Kleiderschrank und streiche mit den Fingern über die weichen Stoffe der ordentlich in Reihen hängenden Kleidung. Es ist seltsam, dass diese Sachen für mich bestimmt sind und von Dominicus mit Sorgfalt ausgewählt wurden. Der Gedanke lässt meinen Magen flattern, als ich ein bequemes Pyjama-Set auswähle – seidene Shorts und ein passendes Unterhemd.
Als ich ins Schlafzimmer zurückkehre, erstarre ich wie angewurzelt. Das riesige Bett dominiert den Raum, hoch aufgetürmt mit flauschigen Kissen und bedeckt mit luxuriöser Bettwäsche. Es sieht unglaublich einladend aus, aber während ich es anstarre, überrollt mich die Realität der Situation wie eine Welle.
Wir werden uns ein Zimmer teilen. Das Bett teilen. Ich und Dominicus, zusammen – in diesem intimen Raum.
Mein Herz beginnt zu rasen und ich spüre, wie mir die Wärme den Nacken hinauf und in die Wangen kriecht. Die enorme Tragweite dessen, was das bedeutet – wohin es führen könnte – lässt mich schwindlig und überwältigt zurück.