Kapitel 26
Diana
„Erzähl mir alles“, knurrt er. „Jetzt.“
Sein Befehl hängt schwer und unausweichlich in der Luft zwischen uns. Ich öffne den Mund, schließe ihn wieder und bin mir nicht sicher, wo ich anfangen soll. Die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag – er weiß es nicht. Er weiß wirklich nichts von der Beute, von meiner Vergangenheit. Erleichterung durchströmt mich, so intensiv, dass es mir fast schwindelig wird. Mein Rudel weiß nicht, wo ich bin. Ich bin in Sicherheit, zumindest im Moment.
Aber die Geduld des Alphas geht zu Ende. Ein leises Knurren ertönt aus seiner Brust und reißt mich in die Gegenwart zurück. „Es... es tut mir leid“, stammele ich, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Es ist eine lange Geschichte.“
„Ich habe Zeit“, sagt er mit trügerisch ruhiger Stimme. Aber ich kann den Sturm in seinen Augen aufziehen sehen, die Anspannung in seinem Kiefer.