Kapitel 48
Diana
Die Welt um mich herum verschwimmt, die Realität verzerrt sich, als Erinnerungen und Gegenwart in einem verheerenden Mahlstrom aufeinanderprallen. Alpha Dominicus steht vor mir, aber ich kann nur Magnus sehen, dessen Lippen sich zu diesem grausamen Grinsen verziehen, als er meine Welt auseinanderriss.
„Ich wollte wissen, wie es sich anfühlt, meinen Gefährten zu küssen“, hallt Magnus‘ Stimme in meinem Kopf wider, die Worte so scharf und schmerzhaft wie an dem Tag, als sie ausgesprochen wurden. „Leider nein, es lohnt sich nicht, für immer mit einer Belastung verbunden zu sein.“
Ich atme in kurzen, schmerzhaften Stößen. Der Raum scheint sich um mich zu schließen, die Wände rücken näher und drohen, mich zu erdrücken. Ich kann den Phantomschmerz dieser ersten Zurückweisung durch meine Adern strömen fühlen, brennend wie Säure.
Aber schlimmer als die Erinnerung ist die Angst vor dem, was kommen wird. Denn nach diesen grausamen Worten hatte Magnus den letzten Schlag versetzt: