Kapitel 29
Diana
Die letzten paar Tage waren ... surreal. Ich bin von Unglauben zu Akzeptanz übergegangen und jetzt zu einer vorsichtigen Aufregung, die ich kaum zurückhalten kann. Die Worte des Alphas hallen in meinem Kopf wider: „Du kannst bleiben.“ Drei einfache Worte, die alles verändert haben.
Jeden Morgen wache ich auf und erwarte fast, dass ich wieder in dem schmuddeligen Motelzimmer lande, in dem ich seit meiner Ankunft lebe. Aber stattdessen bin ich hier, in diesem kleinen, aber gemütlichen Loft über dem Diner. Es ist nicht viel, aber es gehört mir. Zumindest für den Moment.
Die Last, die auf meiner Brust lastete, seit ich meinen Rucksack zurückgelassen habe, hat sich etwas gelöst. Ich weiß, die Probleme sind nicht gelöst – mein Rucksack ist immer noch da draußen und sucht immer noch nach mir. Das Kopfgeld auf mich ist nicht auf magische Weise verschwunden. Aber zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit habe ich einen Ort, an dem ich mich ausruhen kann. Eine Chance auf etwas, das einem normalen Leben ähnelt.
Während ich mich für meine Schicht im Diner fertigmache, erblicke ich mich im kleinen Spiegel über der Frisierkommode. Meine Wangen sind fleischig und die dunklen Ringe unter meinen Augen sind verblasst. Ich sehe … lebendig aus. Es ist ein starker Kontrast zu dem hageren, gequälten Gesicht, das mich noch vor einer Woche angestarrt hatte.