Kapitel 21
Dominicus
Als sie weg ist, dringt ein leises Knurren durch meine Brust, ein Protest gegen meine derzeitige missliche Lage. Ich hätte das hier zu Ende bringen sollen, und zwar sauber. Aber nein, mein Wolf musste eingreifen und die Sache noch komplizierter machen.
Eine Welle der Frustration überkommt mich und ich beginne, auf und ab zu gehen. Ich war mit einem einzigen Ziel hierhergekommen, einer kalten, effizienten Aufgabe. Aber etwas, eine unerklärliche Kraft, hatte meine Pläne durchkreuzt. Nein. Keine geheimnisvolle Macht. Sie. Sie hatte mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Eine Welle der Wut durchströmt mich. Ich hätte sie auf der Stelle töten sollen. Aber nein, ich hatte in ihre Augen geblickt... diese großen, haselnussbraunen und bezaubernden Augen, wie ein Wald in der Dämmerung, in dem goldene Sonnenflecken auf den Blättern tanzen... und ich war entwaffnet.
Ich knurre frustriert und gehe ruhelos auf und ab. Das Knirschen der Blätter und Zweige unter meinen Füßen bildet einen Missklang im Vergleich zu dem Aufruhr in mir.