Kapitel 92
Beta Marcus
Als sich meine Augen an das schwache Licht gewöhnen, überkommt mich ein Gefühl seltsamer Befriedigung. Der Bastard, der mir so lange ein Dorn im Auge war und der es immer wieder wagte, meine Autorität herauszufordern, hängt nun gebrochen und besiegt vor mir.
Der Mann hängt an der Decke, schwere Silberketten fesseln seine Handgelenke und durchbohren sie. Das Silber in seinem Blutkreislauf hält seine Bewegung auf. Die Fesseln halten ihn gerade so hoch, dass seine Zehen kaum den kalten Betonboden berühren, und er kann nicht einmal aufstehen, um die Spannung in seinen Armen zu lösen. Sein Gesicht ist ein Durcheinander aus getrocknetem Blut und geschwollenem Fleisch, seine Augen sind durch die Prellungen geschlossen. Frische Narben überziehen seinen nackten Oberkörper, ein Beweis für die Brutalität, die er ertragen hat.