Kapitel 62
Diana
Mein Herz rast, als ich mich in die Richtung der Stimme drehe. Ein junger Mann steht am Eingang und hält eine Schachtel in der Hand, die den Gästen sofort Keuchen und Flüstern entlockt. Die Luft im Lokal scheint sich vor Neugier und Vorfreude zu verdichten.
Vorsichtig gehe ich zur Theke und versuche, trotz der Schmetterlinge in meinem Bauch und den zitternden Händen eine ruhige, gelassene Fassade zu wahren. Jeder Schritt fühlt sich bedächtig an, als würde ich durch einen Traum gehen.
„Ich … ich bin Diana“, stammele ich, meine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern, was meine Nervosität verrät.
Die Augen des Lieferboten leuchten auf, ein freundliches Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. „Großartig! Die sind für Sie.“ Er gibt mir eine mittelgroße Schachtel, die in einfaches braunes Papier eingewickelt ist. Das Paket selbst ist unscheinbar, aber was darauf liegt, fällt mir ins Auge – eine einzelne Blume, deren zarte Blütenblätter einen starken Kontrast zur schlichten Verpackung bilden.