Kapitel 56
Diana
Das sanfte Morgenlicht fällt durch die Vorhänge und weckt mich sanft aus dem Schlaf. Ich blinzele träge, mein Geist ist noch schlaftrunken. Als ich langsam wieder zu Bewusstsein komme, spüre ich die Wärme, die mich umhüllt, meine Decke ist fest um meinen Körper gewickelt. Anders als beim beunruhigenden Erwachen gestern – der anfänglichen Taubheit – überkommt mich heute ein wahres Gefühl der Ruhe, meine Emotionen sind überraschend stabil.
Erinnerungen an die letzte Nacht kommen zurück und lassen mein Herz höher schlagen. Dominicus war hier gewesen, seine Anwesenheit war Balsam für meine zerrüttete Psyche. Ich kann fast die Phantomberührung seiner Finger spüren, die durch mein Haar fahren, sein sanftes Kratzen auf meiner Kopfhaut. Die Erinnerung daran, wie ich an seine Brust gedrückt wurde, eingehüllt in seinen wohltuenden Duft, wärmt meine Wangen.