Kapitel 41
Diana
Mein Herz klopft in meiner Brust, das schnelle Pochen hallt in meinen Ohren wider, während diese vertrauten blauen Augen mich an Ort und Stelle festhalten. Angst, ein vertrauter Begleiter, umhüllt mich und macht meine Glieder schwach und unsicher. Unaufgefordert tauchen Bilder in meinem Kopf auf – die gequälten Schreie der Männer, die widerlichen Geräusche von zerreißendem Fleisch und zersplitternden Knochen.
Instinktiv trete ich einen Schritt zurück und der Wolf antwortet mit einem bedrohlichen Knurren, das mich erstarren lässt. Die urwüchsige Wut in diesem kehligen Laut lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Doch sobald ich aufhöre, mich zu bewegen, verstummt das Knurren abrupt und der Wolf starrt mich einfach nur an, ohne zu blinzeln.
Ich schlucke schwer und versuche, langsam einen weiteren Fuß nach hinten zu bewegen, aber der Wolf fängt sofort wieder an, bedrohlich zu knurren. Ich halte meinen Blick auf diese leuchtend blauen Augen gerichtet, bringe meinen Fuß in seine ursprüngliche Position zurück und das Knurren hört erneut auf. In diesen Augen ist keine Spur von Menschlichkeit, nur die wilde, raubtierhafte Konzentration eines Jägers.
„Oh Göttin, oh Göttin, bitte“, flüstere ich, und die Worte kommen in einem verzweifelten Gebet über meine Lippen. Nachdem ich so vielen Gefahren entkommen bin , endet jetzt alles – im Maul dieses prächtigen, aber furchterregenden mutierten Wolfs?