Kapitel 148
Diana
Im Raum wird es still. Die Ältesten erstarren und manche sehen ziemlich unbehaglich aus. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie die Gesichter der Omegas ihre Farbe verlieren, ihre Münder sich öffnen und schließen, aber kein Wort kommt heraus. Mit kalter Genugtuung beobachte ich, wie Beta Marcus erbleicht, Schweißperlen sich auf seiner Stirn bilden und seine Augen durch den Raum huschen, als suchten sie nach einem Fluchtweg. Sein Bein beginnt zu zittern, ein verräterisches Zeichen seiner Nervenschwäche. Sein selbstgefälliges Selbstvertrauen ist zerbrochen und nun sickert Verzweiflung aus ihm heraus.
Aber es ist Alpha Darius, der meine Aufmerksamkeit fesselt. Sein strenges, von Trauer gezeichnetes Gesicht hat sich verhärtet, als meine Worte durch den Raum hallten. Seine Augen verengen sich, funkeln misstrauisch, und sein Blick wandert von mir zu Marcus. Der Wechsel ist zunächst subtil, aber dann wird er schärfer. Sein Blick auf Marcus ist nicht mehr beiläufig; es ist der gewichtige, brennende Blick eines Alphas, der vor Wut brodelt.