Kapitel 126
Diana
Ich atme tief ein und atme die frische Waldluft ein, die uns umgibt. Der Duft von Kiefern und Erde füllt meine Lungen und beruhigt für einen Moment meine strapazierten Nerven. Aber die Last dessen, was ich sagen muss, lastet schwer auf mir. Ich wappne mich und drehe mich zu Dominicus um, mein Herz klopft in meiner Brust.
„Dom?“, rufe ich, meine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern, fast untergegangen im sanften Rascheln der Blätter um uns herum. „Ich muss dir etwas erzählen … über gestern.“
Ich spüre, wie er sich kurz anspannt, bevor er sich wieder entspannt. Seine Muskeln unter seiner Haut bewegen sich wie bei einem Raubtier, das sich zum Kampf bereit macht. Seine Arme schließen sich fester um mich, eine Geste stiller Unterstützung, die in der Stille des Waldes Bände spricht.
„Was ist los?“, fragt er, sein Tonfall ist sanft, aber besorgt. Seine Augen, diese faszinierenden braunen Augen, mustern mein Gesicht intensiv.