Kapitel 112
Beta Marcus
Ich führe meinen Daumen zum Mund und beiße aufgeregt auf den Nagel. Ich merke kaum, wie ich bis zum Nagelbett beiße, und der metallische Geschmack von Blut füllt meinen Mund. Ich höre nicht auf. Ich kann nicht aufhören.
„Was soll ich tun?“, flüstere ich in den leeren Raum. „Was zum Teufel soll ich tun?“
Aber es gibt keine Antworten. Keine Lösungen. Nur die erdrückende Last der Angst und das Wissen, dass ich einen schrecklichen, möglicherweise tödlichen Fehler gemacht habe.
Meine ganze Welt wurde auf den Kopf gestellt. Alles, was ich zu wissen glaubte, alles, was ich über Macht und Hierarchie in unserer Welt glaubte, wurde zerstört. Und an seine Stelle ist nur noch Angst – eine tiefe, seelenerschütternde Angst, die mich völlig zu verzehren droht.