Kapitel 77
Diana
Ich bleibe wie erstarrt stehen, meine Hände umfassen Dominicus‘ Gesicht, Tränen strömen mir über die Wangen. Die Welt um uns herum ist verschwunden, nur wir beide sind in dieser Blase aus Schmerz und Erinnerung zurückgeblieben. Meine Augen suchen verzweifelt nach ihm, suchen nach irgendeinem Zeichen des Erkennens, irgendeinem Hinweis, dass er zu mir zurückkommt.
„Dominicus“, flüstere ich, und meine Stimme bricht vor Erregung. „Bitte komm zu mir zurück. Ich bin hier bei dir.“
Doch sein Blick bleibt abwesend, er blickt durch mich hindurch, statt mich anzusehen. Es ist, als wäre er in einer Welt gefangen, die ich weder sehen noch erreichen kann, und durchlebt Schrecken, die ich mir nur vorstellen kann. Die Hilflosigkeit, die ich fühle, ist überwältigend, eine erdrückende Last auf meiner Brust, die mir das Atmen erschwert.
Dieser Mann, der mir Stärke, Beschützer und Zuflucht geboten hat, ist nun in einem Sturm verloren, den er selbst verursacht hat. Und ich, die ich ihm so viel zu verdanken habe, kann nichts anderes tun, als zuzusehen, wie er allein gegen seine Dämonen kämpft.