Kapitel 103
Diana
Er wollte mir sagen, dass er mich liebt? Die Erkenntnis trifft mich wie ein körperlicher Schlag und plötzlich kann ich nicht mehr atmen. Schuldgefühle überrollen mich wie eine Flut und drohen, mich zu ertränken. Wie konnte ich auch nur einen Moment lang an ihm zweifeln?
Mit zitternden Händen strecke ich mich nach oben und nehme die Blume vorsichtig aus meinem Haar. Ich starre sie an, ihre zarten Blütenblätter verschwimmen plötzlich, und Tränen füllen meine Augen. Das ist nicht irgendeine Blume. Das ist dieselbe Art Blume, die ich seit diesem Missverständnis, seit ich ihn so schrecklich behandelt habe, jeden Morgen und jeden Abend bekomme.
Die Erinnerung an die Vase in unserem Schlafzimmer schießt mir durch den Kopf. Immer voll mit diesen Fliederblüten, auch wenn einige verwelken und ersetzt werden. Eine ständige, stille Erklärung seiner Gefühle.
Meine Brust zieht sich zusammen und ich kann kaum atmen. Ich fühle mich wie der schlimmste Mensch auf Erden. Wie konnte ich nur jemals an diesem Mann zweifeln? Dieser Mann, der mir nichts als Freundlichkeit entgegengebracht hat, der mich beschützt hat, der sich um mich gekümmert hat... der mich geliebt hat,