Kapitel 137 Einhundertsiebenunddreißig
Die Lykaner und die beiden Alphas knurrten den Schurken an, aber Luciannes Augen weiteten sich, als sie es begriff. Das hatte Jake gemeint, als er sagte, ihr würde nicht gefallen, was ihr Kunde für sie bestellt hatte. Das Gift auf dem Pfeil könnte sie unfruchtbar machen! Es tat nicht weh, denn es war kein tödliches Gift, sondern ein dauerhaftes Verhütungsmittel!
Ihre Augen begannen zu glitzern, was das Grinsen des Schurken noch breiter machte. Mit zusammengebissenen Zähnen hob Lucianne die Oleanderklinge neben sich hoch und stieß sie dem Schurken ins Schlüsselbein. Laut ihren Büchern war das die langsamste Art, das Gift zu übertragen. Das war es, was sie für den Schurken wollte. Einen langsamen, schmerzhaften Tod.
Sie fixierte den Schurken mit den Augen und wollte sehen, wie das Licht in seinen Augen vor ihr schwächer wurde. Als sein Wesen nachgab und sein Körper seine Kraft verlor, wanderte ihre Hand unbewusst zu ihrem Bauch, während sie die ersten Tränen fallen ließ.
Die Lycan-Krieger waren von diesem Anblick schockiert und senkten ihre Köpfe, als Xandar mit sanfter Stimme fragte: „Baby, hey. Ist das der Schmerz vom Pfeil?“
Lucianne schüttelte als Antwort den Kopf. Aber sie traute ihrer Stimme nicht, fest zu sein, also verband sie sich gedanklich mit ihrem Gefährten: „Das Gift auf dem Pfeil verhindert eine Schwangerschaft.“