Kapitel 93 Dreiundneunzig
Evie grinste breit und zeigte ihre halb erwachsenen Zähne. Sie hüpfte ein wenig vor Aufregung, bevor sie mit dem Kopf nickte und ihre Arme um Luciannes Hals schlang. Luciannes Herz schmolz dahin, genau wie damals, als Russell sie umarmte.
Evie ließ sich von ihrer Mutter aus der Umarmung ziehen, aber das kleine Mädchen zog stur ihre Hand mit Gewalt zurück, bevor sie Lucianne laut sagte: „Wenn ich groß bin, möchte ich mutig und hübsch sein. Genau wie du, hübsche Lucy!“
Im Restaurant herrschte Stille und Xandar war der stolzeste und glücklichste Mensch im Raum. Lucianne wirkte ein wenig verlegen, aber sie gab Evie einen Kuss auf die Wange und sagte voller Überzeugung: „Evie, wenn du groß bist, wirst du mutig und hübsch sein. Genau wie du.“ Luciannes Zeigefinger tippte leicht auf Evies Nase und das kleine Mädchen kicherte aufgeregt. Ihre Mutter entschuldigte sich erneut und zog ihre aufgeregte Tochter weg, bevor die kleine Evie das Gespräch fortsetzte.
Bald erfüllte liebevolles Gemurmel den Raum, als Lucianne mit der kleinen Evie umging. Alle schenkten ihr und Xandar warme Lächeln. Aber Lucianne war blind für all das, weil ihre Aufmerksamkeit die ganze Zeit auf Evie gerichtet war.
Als Evie von ihrer Mutter weggezerrt wurde, stand Xandar auf, streckte seiner Gefährtin die Hand entgegen und sagte: „Komm, meine Liebe.“