Kapitel 89
Als Diane das letzte Mal nach Hause kam, lief es schief, aber Emilia hatte damit nichts zu tun, da sie sie nie kennenlernen durfte. Deshalb hatte Diane immer noch ein breites Lächeln im Gesicht, als sie ihre jüngere Schwester sah. „Was führt dich hierher, Emilia?“
Emilias etwas frostiger Gesichtsausdruck ließ jedoch erkennen, dass sie nicht so gut gelaunt war wie Diane. „Ich muss mit dir über etwas reden. Lass uns irgendwo hingehen und darüber reden.“
„ Was ist los? Du klingst so geheimnisvoll“, fragte Diane lächelnd. Als sie zur Tür gingen, griff Diane wie gewohnt nach Emilias Arm, aber gerade als ihre Hand die ihrer Schwester berührte, wich Emilia plötzlich mit finsterem Gesichtsausdruck zur Seite aus. Dianes ausgestreckte Hand erstarrte und die fassungslose Frau sah Emilia verwirrt an. „Was ist los?“
„Nichts. Wir reden später darüber“, antwortete Emilia frostig. Dann beschleunigte sie ihre Schritte und ging auf die Drehtür zu. Sie hatte Dianes Büro an diesem Tag verlassen und sie hatte es auch nach so vielen Tagen nicht überwunden. Jetzt, da sie Diane sah, wurde das Gefühl des Ekels in ihr noch deutlicher, so dass sie nicht mehr neben Diane gehen wollte.
Sie ging sehr schnell, während Diane eine Weile fassungslos stehen blieb. Nachdem sie Emilia von hinten angestarrt hatte, zog sie verlegen ihre Hand zurück und holte sie ein.