Kapitel 28
Auf dem Display von Christophers Handy erschien eine Textnachricht. Sie lautete: „Bin wieder da. Lass uns treffen, ja?“
Auf dem Display des Telefons war zu sehen, dass die Textnachricht von jemandem namens Q gesendet worden war, und genau das ließ Diane das Blut in den Adern gefrieren. Normalerweise trugen die Leute in ihrer Kontaktliste den vollständigen Namen oder den Nachnamen einer Person mit einem Präfix wie „Herr“ oder „Fräulein“ ein. Dianes Gewohnheit zufolge würden nur ganz besondere Personen einen eigenartigen Anzeigenamen wie einen Buchstaben in ihrer Kontaktliste haben.
Dem Ton der SMS nach zu urteilen, stammte sie wahrscheinlich von einer Frau. Diane wusste, dass es Christopher nie an Frauen in seiner Nähe mangelte, aber sie hatte das Gefühl, dass diese Frau anders war.
Diese Nachricht war nicht lang, daher wurde sie vollständig auf dem Display des Telefons angezeigt. Nachdem sie die Nachricht gelesen hatte, legte Diane das Handy wieder hin und tat so, als hätte sie es nie berührt. Während Christopher noch im Badezimmer war, hielt sie ihren Blick auf das Handy gerichtet, ohne auch nur einmal den Blick abzuwenden. Wer ist diese Frau? Diese Frage wand sich wie eine Giftschlange um sie und ließ sie nicht abschütteln, so sehr sie es auch wollte.
Nach einer Weile kam Christopher heraus. Anstatt auf sein Handy zu schauen, wischte er sich bloß mit einem Handtuch das feuchte, tintenschwarze kurze Haar ab. Bald bemerkte er den seltsamen Blick in Dianes Augen. „Warum schaust du mich an?“