Kapitel 47
Bastiens Sicht
Das Erste, was ich sehe, ist die Angst in Selenes Gesicht. Angst, für die ich mich selbst hasse. Sie hat sich in eine Ecke zurückgezogen und wirkt viel mehr wie der verlorene kleine Wolf, den ich aus einem Baum gezogen habe, als wie die selbstbewusste Frau, die ich heute kennengelernt habe.
Ich muss meine ganze Kraft aufwenden, um meinen Blick von Selenes gequältem Gesichtsausdruck abzuwenden und den Rest der Szene zu überblicken. Dann wird mir klar, warum sie in der Ecke steht. Der zierliche Körper ist auch jetzt noch sichtbar, mit winzigen Händen, die ihren Rock umklammern, und einem glänzenden Paar zweifarbiger Augen, die hinter ihrem Bein hervorlugen.