Kapitel 76
Diana
Die angenehme Stille, die sich zwischen uns gebildet hatte, war wie eine warme Decke, beruhigend und sicher. Plötzlich blitzte ein Gedanke in meinem Kopf auf. Es war eine Frage, die sich in meinen Kopf eingebrannt hatte, wahrscheinlich die wichtigste – eine, die ich sowohl fürchtete als auch stellen musste. Ich ertappte mich dabei, wie ich mir die Lippe kratzte, eine nervöse Angewohnheit, die ich nie ganz losgeworden war. Die Minuten vergingen, während ich mit meinem Mut rang, wohl wissend, dass ich sie, wenn ich sie einmal gestellt hatte, nicht mehr zurücknehmen konnte.
Schließlich nehme ich all meinen Mut zusammen und entscheide mich, das sprichwörtliche Pflaster abzureißen.
„Dominicus?“, rufe ich leise, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
„Mm?“, summt er als Antwort, während seine Finger immer noch träge Muster auf meinem Arm zeichnen.