Kapitel 156 156
Mitten in der dunklen Nacht, die Luft erfüllt von Spannung und Urenergie, ballte er seine Faust, seine Knochen brachen unter dem Druck. Mit einem wütenden Brüllen schlug er mit der Hand auf das abgenutzte Lenkrad, die Wucht des Aufpralls glich der wilden Kraft, die durch seine Adern strömte.
Das durchdringende Hupen seines Fahrzeugs zerriss die Stille, sein schriller Schrei hallte bedrohlich durch das ruhige Wohngebiet. Ohne dass er es wusste, war Nelly im Aufzug eingesperrt und ihr Herz raste als Reaktion auf das unaufhörliche und donnernde Hupen. Sie spürte eine instinktive Angst in ihrer Brust.
Als die Nacht hereinbrach, erwachte die Bar zum Leben. Ihre Atmosphäre war erfüllt von Verzweiflung und Unzufriedenheit. Körper wanden sich auf der Tanzfläche, Männer und Frauen erlagen dem verführerischen Rhythmus und versuchten, der Last ihres alltäglichen Lebens zu entfliehen.
Doch inmitten des Meeres aus hektischen Bewegungen fiel Alpha Kilian auf wie ein fehlgeleitetes Raubtier. Auf einem Barhocker hockend, standen zahlreiche leere Gläser Alkohol wie Wachposten vor ihm. Ein Glas nach dem anderen ertränkte er seinen Kummer, sein Durst nach Vergessenheit war unstillbar.
Das unaufhörliche Klingeln seines Telefons durchdrang die Kakophonie und verlangte seine Aufmerksamkeit, aber Alpha Kilian schenkte ihm keine Beachtung. Er hatte nicht vor, diese Anrufe zu beantworten, denn er war von seinen eigenen Dämonen verzehrt.