Kapitel 11 11
Der nächste Tag begann voller Vorfreude, denn Nelly hatte ihr verraten, dass sie die Kinder von der Schule nach Hause bringen würde. Sie wusste noch nicht, dass sie dabei auch dem geheimnisvollen und verführerischen Schuldirektor persönlich gegenüberstehen würde.
Donna, die Optimistin, freute sich riesig über diese Neuigkeit. Sie wählte sorgfältig Nellys Outfit für den Tag aus, fest entschlossen, ihre Mutter wie eine Modeikone aussehen zu lassen.
Nelly hingegen kümmerte sich wenig um die Frivolitäten der Mode. Sie war immer eine einfache Frau gewesen, die sich mehr auf Herzensangelegenheiten als auf die Oberflächlichkeit des Aussehens konzentrierte. Aber Donna hatte eine Vision und sie war entschlossen, sie in die Tat umzusetzen, ohne auf Nellys eigene Vorlieben zu achten.
Nelly besaß eine ätherische Schönheit, ihre helle Haut strahlte und ihre langen, schlanken Beine schienen endlos. Sie hatte die Art von Anziehungskraft, die bei Frauen Neid erregte und die Aufmerksamkeit jedes Mannes erregte, der ihren Weg kreuzte.
Es war eine Seltenheit, dass Nelly früh aufstand, aber an diesem Tag beschloss sie, mit ihren Kindern zu frühstücken. Während sie Bissen mit ihnen teilte, blickte Donna mit einem schelmischen Funkeln in den Augen zu ihrer Mutter auf. „Mami, ich hoffe, deine Schönheit hält bis zum Nachmittag an, wenn du uns abholst.“