Kapitel 14 14
Nellys Augen weiteten sich überrascht, ihre Pupillen weiteten sich wie bei einem wilden Tier, das von einer plötzlichen Bewegung überrascht wird.
Ein seltsames Gefühl schoss durch ihre Adern, ließ ihren Körper zittern und ihre Muskeln mit einer überirdischen Energie zucken.
Im Bruchteil einer Sekunde stieß sie ihn, angetrieben von einer Welle ihrer Urinstinkte, mit aller Kraft von sich, abgestoßen von der Berührung seiner Lippen auf ihren. Ein wildes Knurren entrang sich ihren Lippen, während ihre Augen zu einem lodernden Feuer glühten. „Du bist ein Wahnsinniger“, spuckte sie mit tiefer Stimme und gefährlicher Schärfe.
Ekel verzerrte ihr Gesicht, als sie sich den Mund abwischte, eine Geste der Verachtung für den Mann, der es wagte, ihre Grenzen zu überschreiten. Seine bloße Anwesenheit jagte ihr einen Schauer über den Rücken, aber sie weigerte sich, vor Angst zu verzagen. Stattdessen schürte ihr Trotz nur seine Wut und verstärkte die Dunkelheit, die seinen Blick verdunkelte. „Was? Hast du eine neue Liebe gefunden und deine alte Flamme so schnell vergessen?“, zischte er mit bitterer Stimme.
Nelly spürte seine Eifersucht, seine Besitzgier, aber sie ließ sich nicht von ihm einschüchtern. Die Erinnerungen an ihre Vergangenheit, die Qualen, die sie ertragen hatte, waren tief in ihre Seele eingebrannt. „Also? Soll ich mich für immer an dich erinnern? Das waren schreckliche Erinnerungen“, erwiderte sie, und ihre Worte waren wie eine scharfe Klinge, die durch die Luft schnitt.