Kapitel 88
Diana
Als ich den begehbaren Kleiderschrank betrete, stockt mir der Atem. Der Raum vor mir ist einfach großartig, ein Raum, der problemlos die Seiten eines High-End-Modemagazins zieren könnte. Der Kleiderschrank erstreckt sich scheinbar endlos und ist sauber in zwei Bereiche unterteilt – für ihn und für sie.
Mein Blick schweift über die Reihen der Designerkleidung, ein Stück schöner als das andere. Seidenblusen, maßgeschneiderte Anzüge, fließende Kleider in allen erdenklichen Farben. Allein die Schuhkollektion lässt mich schwindelig werden: elegante Pumps, bequeme Ballerinas und robuste Stiefel, alles in perfekter Ordnung arrangiert.
In der Mitte des Raumes steht eine Insel, deren Oberfläche im sanften Licht glänzt. Als ich näher komme, merke ich, dass sie voller Schmuck ist – zarte Halsketten, funkelnde Ohrringe und Uhren, die wahrscheinlich mehr kosten, als ich jemals in meinem Leben verdient habe.
Ich gehe langsam an den Schränken vorbei und streiche mit den Fingern sanft über den Stoff der Kleidung. Die Texturen sind reichhaltig und vielfältig – weicher Kaschmir, knackige Baumwolle, glattes Leder. Als ich die Größen untersuche, wird mir klar, dass alles auf dieser Seite des Schranks für mich bestimmt ist. Diese Erkenntnis löst eine Welle der Emotionen in mir aus, eine Mischung aus Dankbarkeit und Überwältigung.