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Capitoli

  1. Kapitel 1 Die Hexe
  2. Kapitel 2 Entschuldigung
  3. Kapitel 3 Sei ruhig
  4. Kapitel 4 Zeit für Afrika
  5. Kapitel 5 Verdammte Hölle
  6. Kapitel 6 Rechtes Knie
  7. Kapitel 7 Trends
  8. Kapitel 8 Er weiß
  9. Kapitel 9 Startseite
  10. Kapitel 10 Gib es zurück
  11. Kapitel 11 Der alte Mann und das Meer
  12. Kapitel 12 Du
  13. Kapitel 13 Ich verstehe nichts
  14. Kapitel 14 Für das Leben
  15. Kapitel 15 Bucket List
  16. Kapitel 16 Benny
  17. Kapitel 17 Miss Tee
  18. Kapitel 18 Das ist richtig
  19. Kapitel 19 17. Oktober
  20. Kapitel 20 Der große Gatsby
  21. Kapitel 21 Hey Mama
  22. Kapitel 22 Datenschutz
  23. Kapitel 23 Ich mag niemanden
  24. Kapitel 24 Bracele
  25. Kapitel 25 Tolle Arbeit
  26. Kapitel 26 Sag es mir
  27. Kapitel 27 Kein Küssen
  28. Kapitel 28 Mein Name ist Tessa
  29. Kapitel 29 Pass auf
  30. Kapitel 30 Allrounder
  31. Kapitel 31 Alles Gute zum Geburtstag, Benny
  32. Kapitel 32 Erster Kuss
  33. Kapitel 33 Ben, das Arschloch
  34. Kapitel 34 Lasst die Party beginnen
  35. Kapitel 35 Du wusstest
  36. Kapitel 36 Elf
  37. Kapitel 37 Ich mag Ben
  38. Kapitel 38 Mutter Theresa
  39. Kapitel 39 Romeo und Julia
  40. Kapitel 40 Ich verwirre ihn
  41. Kapitel 41 Loverboy schaut zu
  42. Kapitel 42 Gracie
  43. Kapitel 43 Was sind wir?
  44. Kapitel 44 Ich bin seine Gracie
  45. Kapitel 45 Manipulative Schlampe
  46. Kapitel 46 Wenn du sie verletzt
  47. Kapitel 47 Etiketten
  48. Kapitel 48 Amerika hat Talent
  49. Kapitel 49 Klopf, klopf, schlag
  50. Kapitel 50 Ich habe es getan

Kapitel 6 Rechtes Knie

Die erste Runde dauert fünfzig Minuten. Das Blut schießt mir in die Ohren, ich blute hinter der Maske und mein Herz schlägt so laut über dem Jubel, dass ich kaum hören kann, was der Trainer sagt. Er hockt sich vor mich, hält mir die Wasserflasche an den Mund und ich nehme einen Schluck, bis mein Magen protestiert. Ich zucke zusammen, als ich den Saum meines Tanktops hochhebe und Blut sehe. Der Trainer drückt mir ein warmes Handtuch an die Seite, ich beiße mir in die Lippe, um nicht zu schreien oder ihn zu schlagen. Er hätte mich davon abhalten sollen, heute Abend in den Ring zu steigen.

„ Geht es dir gut?“, fragt der Trainer mit besorgtem Gesichtsausdruck und ich nicke. Mir geht es überhaupt nicht gut. Mein Körper tut höllisch weh. Ich muss eine Woche lang in einer Wanne voller Eis liegen und mich mit Eimern voller Eiscreme darin einschließen. „Tee.“

„ Mir geht’s gut.“

Bei einem normalen Taekwondo-Wettkampf hätten wir Helme, Schienbeinschoner und Körperschutz bekommen. Die Regeln hätten auch gegolten – keine Tritte unterhalb der Taille, Kopfschüsse. Aber hier ist alles anders. Der Nervenkitzel des Untergrundkampfs kommt von der Möglichkeit der Gefahr und die Menge liebt es. Verdammt, ich liebe es auch, aber im Moment fühlt sich mein Körper an wie ein Kriegsgebiet und ich möchte nichts lieber, als mir diese Maske vom Gesicht zu reißen. Ich versuche, mich aufzusetzen und ein Schmerz durchzuckt mein Inneres. Ich täusche ein Lächeln vor, als der Trainer mich ansieht.

Der Trainer sieht durch mein Lächeln hindurch und legt mir die Handfläche ins Gesicht. „Wenn du nicht in die nächste Runde kannst, sag einfach Bescheid.“

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