Kapitel 7
Danach hatte ich einen Traum. In meinem Traum war ich wieder in Felix‘ Villa und da waren Papa, Mama und Nicholas und plauderten, als wären sie alte Freunde. Sie saßen herum und unterhielten sich über das Bankett zu meinem 23. Geburtstag.
Als ich neben dem Sofa stand, konnte ich Nicholas mit seiner warmen Stimme sprechen hören: „Ree mag Rot. Lass uns den Veranstaltungsort mit roten Rosen dekorieren. Ich werde auch ein Lied auf dem Klavier für sie spielen.“
Er hatte einen freundlichen Gesichtsausdruck, und seine Augen schienen sanft zu leuchten. Das Sonnenlicht, das durch das Fenster auf ihn schien, betonte sein sanftes, gutes Aussehen noch mehr. Ich hob meine Hand, um seinen Brauenknochen zu berühren, aber ich ging sofort durch ihn hindurch und meine Hand blieb mitten in der Luft stehen. In Panik rief ich ihn schnell bei seinem Namen, aber er ignorierte mich völlig. Dann begann ich, aus vollem Hals zu weinen und zu heulen, und es dauerte nur Sekunden, bis die Szene vor mir weiß wurde.
Plötzlich riss ich die Augen auf. Das Erste, was mir auffiel, war, dass ich selbst in einem Krankenzimmer lag, immer noch in meinem hellen Kleid. Nicholas hingegen stand mit kaltem Gesichtsausdruck neben dem Bett.
Es muss daran gelegen haben, dass ich den alten, sanften Nicholas aus meinem Traum und meiner Erinnerung gerade erst kennengelernt hatte und den Anblick des echten Nicholas vor mir nicht ertragen konnte. Mit wieder geschlossenen Augen fragte ich beiläufig: „Ist vorhin etwas passiert?“