Kapitel 61 Begegnung mit James
Lija.
Mein Kiefer hing schlaff herab und spiegelte die offene Badezimmertür. Der Dampf aus der Dusche hing noch in der Luft und wirbelte um die unglaublich breite Gestalt, die vor mir stand. Es war ein Mann, nicht die gepflegte Mitbewohnerin, die ich mir vorgestellt hatte, sondern ein Mann, der nur mit seinem Badeanzug bekleidet war.
Er war groß und hatte schlanke, aber kräftige Muskeln. Seine Augen, die die Farbe eines moosbedeckten Waldbodens hatten, strahlten eine Intensität aus, die mir einen Schauer über den Rücken jagte.
Es war zwar nicht das erste Mal, dass ich einen Mann sah, aber dieser hier schien anders zu sein. In ihm lauerte eine anhaltende Dunkelheit, ich konnte sie spüren, als ich in seine Augen sah. Aber seltsamerweise hatte ich keine Angst vor ihm, sondern fühlte mich zu ihm hingezogen, als wäre ich eine Biene und er frischer Honig.
„Wirst du einfach da stehen und darüber nachdenken, wie du mich anmachen kannst? Wenn ich direkt vor dir stehe?“ Er sprach mit gedämpfter Stimme, seine Stimme konnte einen vor Verlangen erzittern lassen.