Kapitel 9 Unabhängiger kleiner Junge
Das Auto war gerade in Edwards herrschaftliche Villa gefahren. Bevor es langsam anhielt, ertönte ein angenehmer Klingelton. Es war ein wunderschönes Militärlied. Edward war ein wenig hilflos. Wann war er jemals dem Militär so nahe gewesen?
Justin lächelte glücklich, als er den Klingelton hörte. Es war ein spezieller Klingelton, der seiner Mutter zugewiesen war. Schnell holte er sein Handy aus der kleinen Tasche, die er mitgebracht hatte.
„Mami, bist du schon da?“ Edward war leicht verblüfft und spitzte die Ohren, als er das Wort „Mami“ hörte.
„Ich bin schon eine Weile hier. Wie geht es dir heute? Hast du dich gut benommen?“ Ihre kalte und klare Stimme kam von der anderen Seite. Sie klang ein wenig müde, vielleicht wegen der langen Reise.
„Mami, ich höre meinem Papa die ganze Zeit zu“, versicherte Justin ihr. „Bist du müde?“ Justin war seiner Mama gegenüber immer gehorsam gewesen. Er hörte auch die leichte Müdigkeit in der Stimme seiner Mama.