Kapitel 9
In meinem Kopf schrillten die Alarmglocken.
Es war so laut und hämmerte aggressiv gegen mein ohnehin schon schmerzendes Gehirn. Doch erst als ich mich der Quelle zuwandte und meine Augen öffnete, erkannte ich, dass es ein Wecker war. Ein Wecker, den ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte.
Ich setzte mich sofort aufrecht im Bett auf und nahm meine Umgebung wahr. Dies war das Schlafzimmer meines Elternhauses, das Schlafzimmer, in dem ich bis zu meiner Volljährigkeit gelebt hatte. Alles sah genauso aus wie immer. War das alles ein Traum? War ich wirklich gestorben?
Ich sprang aus dem Bett, rannte zum Spiegel und spürte sofort den Unterschied, wenn ich mich bewegte. Ich war kleiner und leichter. Meine Gliedmaßen fühlten sich nicht mehr so muskulös an.
..Und ich fühlte mich seltsam. Als ob etwas fehlte.