Kapitel 94
Justin spürte, wie sein Herz einen Schlag aussetzte, bevor er seinen Blick verdunkelte. Sie standen beide nicht weit voneinander entfernt – das Sofa und der Couchtisch waren die einzigen Möbelstücke zwischen ihnen. Direkt neben dem Sofa stand eine Stehlampe, und das schwache Licht schien auf Rachels Gesicht, als sie sich bewegte. Es war das erste Mal, dass Justin Rachel so sah – ihre blutunterlaufenen Augen waren voller Hass und Groll. Es schien nicht so, als ob ihre Wut sich gegen ihn richtete – es sah eher so aus, als ob sie wütend auf die Hudsons war.
Er war einen Moment lang benommen, beruhigte sich aber schnell wieder, bevor er höhnisch grinste. „Träumst du oder was?“
Mit den Medikamenten von Hudson Pharmaceuticals stimmt etwas nicht. Sie haben eine Reihe gefälschter Medikamente an mehrere Lieferanten geliefert.
Justin erstarrte. Nicht einmal Amber wusste davon, wie konnte also eine uneheliche Tochter wie Rachel von solchen Neuigkeiten erfahren?
Solange du mir hilfst, einen Job bei Hudson Pharmaceuticals zu bekommen, werde ich Beweise dafür bekommen, dass sie gefälschte Medikamente herstellen. Rachels Gedanken waren klarer, als sie sich wieder beruhigt hatte. Sie erkannte, dass sie und Justin Informationen austauschen und voneinander profitieren konnten, wenn sie bestimmte Dinge nicht unabhängig voneinander erreichen konnten. Jefferey war für sie beide ein Feind, und sie dachte, dass sie vorübergehend mit dem Feind ihres Feindes befreundet sein könnte.