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Capitoli

  1. Kapitel 1
  2. Kapitel 2
  3. Kapitel 3
  4. Kapitel 4
  5. Kapitel 5
  6. Kapitel 6
  7. Kapitel 7
  8. Kapitel 8
  9. Kapitel 9
  10. Kapitel 10
  11. Kapitel 11
  12. Kapitel 12
  13. Kapitel 13
  14. Kapitel 14
  15. Kapitel 15
  16. Kapitel 16
  17. Kapitel 17
  18. Kapitel 18
  19. Kapitel 19
  20. Kapitel 20
  21. Kapitel 21
  22. Kapitel 22
  23. Kapitel 23
  24. Kapitel 24
  25. Kapitel 25
  26. Kapitel 26
  27. Kapitel 27
  28. Kapitel 28
  29. Kapitel 29
  30. Kapitel 30
  31. Kapitel 31
  32. Kapitel 32
  33. Kapitel 33
  34. Kapitel 34
  35. Kapitel 35
  36. Kapitel 36
  37. Kapitel 37
  38. Kapitel 38
  39. Kapitel 39
  40. Kapitel 40
  41. Kapitel 41
  42. Kapitel 42
  43. Kapitel 43
  44. Kapitel 44
  45. Kapitel 45
  46. Kapitel 46
  47. Kapitel 47
  48. Kapitel 48
  49. Kapitel 49
  50. Kapitel 50

Kapitel 3

Madelyn holte tief Luft und lächelte Zach an. Ihre Stimme wurde sanfter, als sie sagte: „Bruder, es tut mir leid! Ich war vorhin stur. Ich lag falsch und hätte dich nicht so drängen sollen. Ich habe meinen Fehler jetzt erkannt und von diesem Moment an werde ich immer daran denken, dass du mein Bruder bist.“

Sie verzichtete darauf, zu streiten oder eine Szene zu machen und behielt ihr ruhiges Verhalten bei, das an eine leblose Puppe erinnerte.

Zachs Augen verloren für einen Moment ihre Helligkeit und wurden durch ein kaltes Grinsen ersetzt, das seine dünnen Lippen verzog. Sarkastisch dachte er bei sich: „Ist das ihre neue Herangehensweise?“

Zach antwortete sanft: „Es ist gut, dass du es verstehst. Ruh dich aus und bleib nicht zu lange auf. Ich werde dich morgen abholen.“ Dann streckte er die Hand aus und tätschelte ihr sanft den Kopf, wie es ein Ältester tun würde.

Madelyn kämpfte gegen den Drang an, sich von seiner Berührung zu lösen, und nickte gehorsam.

Als Zach sich abwandte, verschwand die Zärtlichkeit in seinen Augen augenblicklich und wurde durch eine eisige Kälte ersetzt. Er verließ das Krankenzimmer, holte ein weißes Taschentuch aus seiner Tasche und wischte sich die Hand ab, die gerade Madelyn berührt hatte. Dann ging er zum Aufzug und warf das Taschentuch lässig in den nahe gelegenen Mülleimer. Als sich die Aufzugstüren öffneten, stieg Zach ein und drückte den Knopf für die Tiefgarage.

Ein Audi, dessen Scheinwerfer die Umgebung erhellten, wartete auf seine Ankunft. Auf dem Beifahrersitz saß eine Frau mit langem, welligem Haar, verführerisch gekleidet und mit einer Zigarette zwischen den Fingern. Eine Rauchwolke entwich ihren sinnlichen roten Lippen, während ihr Blick der großen Gestalt des Mannes folgte, bis er ins Auto stieg. Neugierig fragte sie: „Haben Sie es geschafft, sie zu beruhigen?“

Zach setzte sich ins Auto und schnallte sich an. Ein Anflug von Ekel flackerte in seinen Augen. Rasch schnappte er der Frau die Zigarette aus der Hand und warf sie aus dem Fenster. Seine Stimme wurde eisig, als er sie ermahnte: „Sie dürfen in meinem Auto nicht mehr rauchen!“

Die Frau antwortete mit einem verführerischen Lächeln und schlug die Beine übereinander. „Wenn ich nicht rauchen darf, wie soll ich dann den süßen Duft des Parfüms dieses Mädchens überdecken?“ Ihre mit einem Hauch Eyeliner betonten Augen fixierten das rosa Parfümfläschchen im Auto. Ein Aufkleber auf dem Fläschchen wies es als „Madelyns exklusiver Sitz“ aus.

Sie lachte leise. „Wer hätte gedacht, dass ein achtzehnjähriges Mädchen wie sie so besitzergreifend sein kann? Hast du jemals daran gedacht, in die Jent-Familie einzuheiraten und dann das junge Mädchen zu manipulieren? Auf diese Weise wäre alles, was du dir wünschst, viel einfacher, ohne all die unnötigen Komplikationen.“

Zach packte das Lenkrad und drückte aufs Gaspedal. Als das Auto sanft aus dem Parkplatz fuhr, sagte er: „Lass Madelyn erst einmal in Ruhe. Sie ist mir immer noch von Nutzen.“

„ Tsk, ich dachte, du hättest vielleicht eine Schwäche für sie und wärst nicht bereit, ihr wehzutun. Aber anscheinend bist du noch rücksichtsloser, als ich dachte! Anscheinend ist sie nicht so wichtig, wie ich dachte. Nach all den Jahren hat sie es immer noch nicht geschafft, dein Herz zu erobern.“

Zachs Gesichtsausdruck verzerrte sich vor Ärger, als er in kaltem, schneidendem Ton sagte: „Sag noch ein Wort und steig aus meinem Auto aus!“ Innerlich fluchte er: „Madelyn? Sie ist nichts als eine naive Närrin! Ich habe kein Interesse an einer unreifen Göre.“

Das Auto fuhr davon und verschwand in der Dunkelheit, bis es außer Sichtweite war.

Inzwischen lag Madelyn mit weit geöffneten Augen auf dem Krankenhausbett. Ab und zu spürte sie einen leichten Schmerz in ihrem Handgelenk. Gelassen starrte sie in die alles umhüllende Dunkelheit und konnte nichts erkennen. Ihre Augen blieben offen, bis die Sonne langsam am Horizont aufging. Da sie nicht warten wollte, bis Zach sie abholte, kümmerte sie sich selbst um ihre Entlassung und verließ das Krankenhaus um halb sieben morgens allein.

In ihrem früheren Leben hatte sich Madelyn ganz Zach verschrieben. Doch in diesem neuen Kapitel sehnte sie sich danach, für sich selbst zu leben …

Madelyn verstand, dass Zach sich der Familie Jent nur aus Rache angeschlossen hatte. Sie wusste, dass sie ihn nicht aufhalten konnte und es auch nicht versuchen wollte. Sie wollte nicht länger in die Fehde zwischen Hayson Jent und Zach verwickelt werden. In ihrem früheren Leben hatte sie geglaubt, sie könne sie dazu bringen, ihren Groll aufzugeben. Aber in diesem Leben hegte sie diesen törichten Glauben nicht mehr.

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