Kapitel 110 Zobel
Zobel
Die Frau winkt den beiden Hexenmännern zu, die brav weggehen. Dann tritt sie vor und legt eine Hand auf Lawsons Schulter. Sie zuckt nicht einmal zusammen, als sie das Blut sieht, das sein Hemd durchtränkt. „Das ist ein guter Hund. Jetzt will ich alles über die Rudel wissen. Aber vor allem über ihren Schutz. Erzähl mir von den gestohlenen Siegeln, die das Territorium markieren. Heul für mich, Wolf.“
Lawson beginnt zu sprechen. Zuerst stockend, als ob es ihm zu weh tut, aber dann kommen die Worte schneller, wilder und verzweifelter. Er scheint kaum noch bei klarem Verstand zu sein, und ich frage mich, ob sie mehr als nur körperliche Misshandlung und Folter anwendet, um ihn zum Sprechen zu bringen. Dringt ihre Magie irgendwie auch in seinen Geist ein?