Kapitel 70
Wir rennen durch ein Labyrinth aus Fluren und Treppenhäusern, bis wir zu einer zufälligen Tür kommen. Sie zieht einen Schlüssel aus der Tasche, schließt auf und zieht mich hinein. Wir befinden uns in einer kleinen, modernen Studio-Suite.
Sie schließt die Tür hinter sich ab und zieht mich zum Sofa rüber.
„Bitte setzen Sie sich. Ähm, man hat mir gesagt, Ihr Name sei Marco?“ Ihre Stimme wärmt mich von innen heraus, aber sie hat keinen französischen Akzent. Sie kommt von woanders her.
Ich setze mich hin, strecke meine Hand aus und nehme ihre. Ich ziehe sanft daran, damit sie sich auch hinsetzt. Sie sitzt mir gegenüber. Ihre dunklen, weit auseinander stehenden Augen sind hypnotisierend. Ich könnte in diesen Pfützen aus Schokolade ertrinken und wäre dabei vollkommen glücklich. Sie ist so verdammt schön. „Äh, ja, Marco Sanchez. Ich habe gehört, sie nennen dich Musu?“
„Ja, ich bin Musu Goba.“ Ihre vollen Lippen lächeln schüchtern. Ich bemerke, dass sie Lipgloss trägt, was sie noch verlockender macht. Ich möchte ihre Lippen so sehr auf meinen spüren, aber ich beherrsche mich. Mein Herz klopft in meiner Brust und Clash rast wie ein Verrückter in meinem Kopf herum.