Kapitel 9
Als Nathaniel das Rathaus erreichte, sah er auf seine Uhr; es war genau zehn Uhr.
Er wollte gerade Cecilia anrufen, um zu fragen, ob sie angekommen sei, als er sie in der Ferne unter einem großen Baum stehen sah, in dunkle, düstere Kleidung gekleidet. Von weitem, im leichten Nieselregen, sah sie besonders zerbrechlich aus, als könnte eine leichte Brise sie umwerfen.
Er erinnerte sich daran, wie lebhaft Cecilia gewesen war, als sie frisch verheiratet waren – jugendlich, strahlend und voller Leben. Doch jetzt wirkte sie leblos und beunruhigend dünn.
Nathaniel ging mit dem Regenschirm direkt auf sie zu. Es dauerte einen Moment, bis Cecilia ihn bemerkte.
Als sie ihn beobachtete, bemerkte sie, dass Nathaniel sich trotz der drei Jahre, die vergangen waren, kaum verändert hatte. Er war immer noch so gutaussehend und temperamentvoll wie eh und je, aber jetzt strahlte er mehr Reife und Kompetenz aus.