Kapitel 157
Sonnenlicht fiel durch das Fenster und traf Emeriels Augen. Die Bettlaken waren kalt, das Zimmer still. Sie erwachte in einem leeren Bett. Als sie versuchte, sich zu bewegen, erkannte sie, dass dies das geringste ihrer Probleme war.
Ein flaues Gefühl im Magen, die Übelkeit traf sie mit voller Wucht. Jeder Versuch, sich zu bewegen, ließ ihren geschundenen Körper schmerzerfüllt erzittern. Galle stieg ihr in die Kehle, ihre Muskeln protestierten, als sie sich krümmte und sich auf die zerwühlte Bettdecke warf.
Sie rang nach Luft, bis nichts mehr übrig war, und trockene Schluchzer schüttelten ihren Körper. Tränen vermischten sich mit Speichel und Galle auf ihren Wangen, ihre Nase lief unkontrolliert. Die Welt verschwamm in einem ekelerregenden Nebel.