Kapitel 12 Eine Chance
ALEJANDRO
Das hat verdammt viel Spaß gemacht. Der Wichser war gut, aber nicht gut genug. Mit jedem Schlag wurde ich schneller. Er war gut trainiert, wahrscheinlich auf Augenhöhe mit meinen besten Kriegern, aber bei weitem nicht so gut wie ich. Ich hatte ihm gerade den Ellbogen in den Nacken gestoßen, als mein Blick auf Kiara fiel.
Sie kämpfte mit ihrem Bruder, mit verbundenen Augen. Ich blockte die Angriffe des Betas, meine Augen auf sie gerichtet. Wenn ich dachte, sie ließ sich von ihren Augen oder ihrem Knöchel zurückhalten, lag ich falsch, verdammt falsch. Sie bewegte sich wie eine Attentäterin und ich musste zugeben, dass es sexy war.
War es komisch, dass ich ein Mädchen anstarrte, das gerade volljährig war? Das war verdammt krass. Ein Bild von ihr in Dessous und um eine Stange gewickelt kam mir in den Sinn und ich wandte meinen Blick ab.
Ich brauchte verdammt nochmal eine Ablenkung von ihr. Ich konzentrierte mich auf den Mann vor mir, der den Kampf mittlerweile ein wenig langweilte. Mit ein paar Schlägen schlug ich ihn zu Boden, bevor ich ihm den Arm auf den Rücken drehte und ihn fast brach, als ich ein Stöhnen und ein Kichern hörte. Ich ließ den Beta los und drehte mich um, um Kiara auf den Knien zu sehen, während ihr Bruder mit seinem Paket in der Hand zurücktaumelte.