Kapitel 71
Seine Entschlossenheit
ALEJANDRO
Ich trank die Flüssigkeit und genoss das Brennen in meinem Hals, bevor ich das Glas auf den Boden warf und zusah, wie es in tausend Stücke zersprang, bevor ich das Balkongeländer umklammerte und in die Dunkelheit starrte. Warum konnte ich mich verdammt noch mal nicht beherrschen? Ich war gerade völlig am Ausrasten und sie stand unbekümmert da. Verdammt, ich verließ mich darauf, dass sie vor mir weglief.
Ich komme nicht zu meiner verdammten Verlobung und sehe aus wie eine verdammte Göttin. Wie sie da stand … gelassen, kontrolliert und mit dieser verdammten Göttinnen-Aura. Der Drang, sie zu markieren und mich mit ihr zu paaren, übernahm sofort die Oberhand. Ich musste sie loswerden … Wie kriege ich sie dazu zu gehen?“, Alejandro.“, ertönte Rafaels Stimme. Verdammt, kann mich denn niemand in Ruhe lassen? Offensichtlich nicht.
Er kam herüber und setzte sich neben mich aufs Geländer. Ich biss die Zähne zusammen und starrte geradeaus. „Alles in Ordnung? Du wirkst … ruhelos“, sagte er, seine verdammte Besorgnis war deutlich in seiner Stimme zu hören. Ich spottete. „Ich bin kein verdammtes Kind, Raf, und außerdem, versuch nicht, so zu tun, als ob es dir was ausmacht.“ Es interessiert mich sehr. Es ist egal, dass du vierunddreißig bist, du bist immer noch mein kleiner Bruder. Ich bin stolz auf dich, dass du bereit bist, sesshaft zu werden … Aber ich weiß nicht, du scheinst nicht glücklich zu sein …