Kapitel 30
„ Ja… heute ist Rinas Todestag…“
Julias Hände, die den Strauß Schleierkraut hielten, zitterten, als sie an ihre älteste Tochter dachte, die in jungen Jahren gestorben war. Am Ende konnte sie nicht anders und musste weinen.
Da der Verlust ihrer ältesten Tochter Julia zu sehr gebrochen hatte, widmete sie ihre ganze Aufmerksamkeit der jüngsten Tochter. Dennoch war es ihr jedes Jahr am Todestag von Rina ein herzzerreißender Schlag.
„ Na, na. Lass uns nicht weinen.“ Titus umarmte Julia und gurrte: „Heute ist nicht nur Rinas Todestag, sondern auch Tinas Verlobungstag. Ich bin sicher, Rina würde sich für ihre Schwester freuen, wenn sie wüsste, dass Tina sich verlobt.“
Julia weinte so sehr, dass sie sogar Schmerzen in ihrer Brust spürte. „Wenn Henry, der Bastard, nicht gewesen wäre, hätte Rina nicht…“, schluchzte Julia mit erstickter Stimme.