Kapitel 11
Sonia saß nur in Tobys Auto – sie sprachen während der Fahrt kein einziges Mal miteinander. Bald erreichten sie das alte Anwesen der Fullers.
Rose Fuller lebte in einem Vorort. Sie liebte die Ruhe; sie meditierte und betete oft, und nur wenige Frauen warteten an ihrer Seite. Von weitem konnte Sonia das Husten der alten Dame hören. Rose war blass im Gesicht und schien nicht bei bester Gesundheit zu sein. Zuerst sagte sie kalt zu Toby: „Geh und stell dich an die Tür.“ Dann nahm sie Sonia mit ins Haus.
„ Wer hätte gedacht, dass so etwas Großes passieren würde, kurz nachdem ich weggegangen bin. Sonja, dieses Mal bist du zu impulsiv.“
Sonia wusste, dass die alte Dame über ihre Scheidung von Toby sprach. Sie trat langsam vor, hielt die sonst so kalte Hand der alten Dame und lächelte leicht. „Alte Frau Fuller, Sie sollten sich für mich freuen. Ich kann endlich ich selbst sein, oder?“
Die alte Dame warf Toby, der draußen stand, einen leichten Klageblick zu und drehte sich mit etwas trauriger Miene um. „Toby, dieses dumme Kind. Wie konnte er eine so gute Ehefrau wie dich gehen lassen? Und jetzt sprichst du mich sogar mit ‚Alte Frau Fuller‘ an!“