Kapitel 14
Kapitel 14: Arias Sicht
Als ich aufwachte, fühlte sich das Bett weich, bequem und warm an. Nicht wie das Krankenbett, das aus einer Gummimatratze mit Flanelllaken und dünner Decke bestand. Mir war auch bewusst, dass ich nicht allein im Bett war. Ein muskulöser Arm lag lässig über meinem Oberkörper, seine Körperwärme sickerte von seiner Brust, die fest an meinen Rücken gedrückt war, in meine. Ich drehte den Kopf und sah zu dem schlafenden Alpha hinüber. Er musste tief schlafen, denn er schnarchte wie eine verdammte Kettensäge. Es war mitten in der Nacht; durch die Fenster, die den halben Raum umgaben, konnte ich den Mond hoch am Himmel stehen sehen. Ich rollte mich auf den Rücken, befreite einen meiner Arme und hob seinen Arm, der jetzt unter meinen Brüsten lag, von meinem Körper weg. Ich setzte mich auf und stellte meinen Fuß auf den weichen Teppich, um loszurennen.
Ich sah zur Tür und wollte gerade aufstehen, als mir klar wurde, dass das Schnarchen aufgehört hatte. Ich sah zu ihm hinüber, er schlief nicht mehr; seine offenen Augen starrten mich an. „Das würde ich nicht. Ich meine, du kannst es versuchen, wenn es dir dann besser geht. Ich gebe dir sogar einen Vorsprung.“ Er rollte sich auf den Rücken und schloss die Augen.
Ich stand rasch auf und rannte zur Tür. Ich konnte den Alpha hinter mir lachen hören. Ich riss die Tür auf und rannte hinaus. Eine kalte Brise ließ mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper laufen. Als ich nach unten sah, bemerkte ich, dass ich nur ein übergroßes Hemd anhatte, das gerade mal meinen nackten Hintern bedeckte. Wo zum Teufel sind meine Klamotten? Ich rannte zurück ins Zimmer, drehte mich um und starrte den Alpha wütend an.
Er saß aufrecht im Bett und lehnte sich gegen das hölzerne Kopfteil. Er streckte die Hand aus und schaltete die Lampe auf dem Nachttisch an. „Na, das ging ja schnell. Hast du was vergessen?“ Er grinste und hob eine Augenbraue, bevor er auf meine nackten Beine hinuntersah. Plötzlich fühlte ich mich nackt und versuchte, das Hemd herunterzuziehen, um meine bloße Haut zu bedecken.