Kapitel 10
Als sie zur Griffith-Residenz zurückkehrte, atmete Elise erleichtert auf. Heute war so viel passiert, und sie hatte immer noch Schwierigkeiten, das alles zu verstehen.
Als sie gerade im Auto saß, betrachtete sie Alexanders Gesicht genau im Rückspiegel, aber es war so dunkel im Auto, dass sie seinen Gesichtsausdruck nicht deutlich erkennen konnte. Sie hatte auf dem Heimweg viel darüber nachgedacht, aber sie konnte immer noch nicht verstehen, warum er so plötzlich eingegriffen hatte. Es wäre charakteristischer gewesen, wenn er einfach nur daneben gestanden und zugesehen hätte. Vielleicht ist er nicht der Typ, der Menschen nach ihrem Aussehen beurteilt? Vielleicht ein wirklich guter Kerl?
Ohne lange darüber nachzudenken, ging sie zurück in ihr Zimmer und zog das Abendkleid aus. Nachdem sie absichtlich einen altmodischen Pyjama angezogen hatte, ging sie in Alexanders Arbeitszimmer. Auf dem Schreibtisch lagen ein großer Stapel Dokumente und mehrere Fotos, die hier und da verstreut lagen. „Hier ist Ihr Jackett. Danke, dass Sie mir gerade geholfen haben.“
Alexander warf der Frau, die vor seinem Schreibtisch stand, einen Blick zu. Dann antwortete er ausdruckslos: „Sie müssen es mir nicht zurückgeben.“
Elise antwortete: „Wenn du meinst, dass es schmutzig ist, kann ich es in die Reinigung bringen.“