Kapitel 48
Als Elise wieder aufwachte, bemerkte sie, dass es um sie herum stockfinster war. Sie setzte sich langsam auf und bemerkte, dass ihre Hände mit Seilen gefesselt waren, sodass sie sich nicht bewegen konnte.
„Ist da jemand?!“, rief Elise heiser in ihre Umgebung, doch die einzige Antwort, die sie bekam, war ihr eigenes Echo.
Sie ahnte ungefähr, in welcher Situation sie sich befand, und wehrte sich mit aller Kraft. Ohne zu zögern riss sie ihre Handgelenke so heftig, dass die Seile daran zerschnitten, und schaffte es schließlich, sich zu befreien.
Sie hatte sich bereits an die Dunkelheit gewöhnt und sah sich um. Es war eine schäbige Hütte. Dann stand sie auf und ging zur Tür, um sie zu öffnen. Als der frostige Wind der dunklen Nacht vorbeipfiff und ihre Wangen gefrieren ließ, begleitet vom Geheul wilder Tiere aus der Ferne, sank Elises Herz. „Wenn ich herausfinde, wer das getan hat, werde ich sie töten!“
Plötzlich sah sie zwei große Männer auf sich zukommen, also schloss sie hastig die Tür und zog sich zurück, wobei sie vorgab, noch immer gefesselt zu sein.