Kapitel 9 Im Meer verloren
Sierra, die sich überhaupt nicht mit Schnellbooten auskennt, war ratlos, als ihr Boot nicht mehr funktionierte. Sie versuchte mehrere Male, das Boot zu starten, aber es funktionierte nicht. Während sie überlegte, was sie tun sollte, wurde der Wind langsam stärker und die Angst begann sich langsam in ihr breitzumachen. Bis dahin hatte sie geglaubt, dass jemand sie holen würde, wenn er merkte, dass sie fehlte. Aber jetzt, als der Wind stärker wurde und die Wasseroberfläche so unbeständig wurde, dass sie auf dem Boot das Gleichgewicht nicht mehr halten konnte, dachte sie, dass es vielleicht zu spät sein könnte, wenn jemand sie dort finden würde. Sie beugte sich nach vorne und umklammerte das Boot fest, um nicht ins Wasser zu fallen.
In diesem Moment fühlte sie sich allein, so einsam wie nach dem Verlust ihrer Mutter.
Der Wind wurde so stark, dass sie vor Angst fast in Tränen ausbrach. Und als wäre das nicht genug, begann es zu regnen, sodass sie kaum noch weit sehen konnte. Die Wasseroberfläche bewegte sich so stark, dass sie vor Angst zu weinen begann. Ihre schlimmste Angst, allein gelassen zu werden, ließ ihren ganzen Körper erschauern, denn ihre Ängste machten ihr mehr Angst als ihre Situation. Sie spürte das vertraute Gefühl einer einsetzenden Panikattacke.