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Kapitelübersicht

  1. Kapitel 1 Verboten
  2. Kapitel 2 Ein Unfall
  3. Kapitel 3 Er ist der Bräutigam
  4. Kapitel 4 Ein Schwarm
  5. Kapitel 5 Kein Interesse
  6. Kapitel 6 Party
  7. Kapitel 7 Teufel
  8. Kapitel 8 Schnellboot
  9. Kapitel 9 Im Meer verloren
  10. Kapitel 10 Warten
  11. Kapitel 11 Noch einmal
  12. Kapitel 12 Plädoyer
  13. Kapitel 13 Du gehörst mir
  14. Kapitel 14 Zurück auf der Yacht
  15. Kapitel 15 Dehydriert
  16. Kapitel 16 Essen
  17. Kapitel 17 Sehe ich so aus, als würde es mich interessieren?
  18. Kapitel 18 Spa
  19. Kapitel 19 Du wirst lange bleiben
  20. Kapitel 20 Beweise es mir
  21. Kapitel 21 Wie reich bist du
  22. Kapitel 22 Wer ist sie?
  23. Kapitel 23 Denk nicht darüber nach
  24. Kapitel 24 Hinterhältige Methoden
  25. Kapitel 25 Präsidentschaftskandidat
  26. Kapitel 26 Unmöglich zu widerstehen
  27. Kapitel 27 Trink nicht zu viel
  28. Kapitel 28 Drogengetränk
  29. Kapitel 29 Schockiert
  30. Kapitel 30 Handel
  31. Kapitel 31 Schnorcheln
  32. Kapitel 32 Lobte mich
  33. Kapitel 33 Aufregung um die Verlobung
  34. Kapitel 34 Sie bemerkte
  35. Kapitel 35 Du bist verärgert
  36. Kapitel 36 Nacktbaden
  37. Kapitel 37 Alles sammeln
  38. Kapitel 38 Horror
  39. Kapitel 39 Streiche
  40. Kapitel 40 Sonderbehandlung
  41. Kapitel 41 Es ist süß
  42. Kapitel 42 Sie ist wütend
  43. Kapitel 43 Versteckter Feind
  44. Kapitel 44 geändert
  45. Kapitel 45 Bösartiger Plan
  46. Kapitel 46 Gegenfeuer
  47. Kapitel 47 Ungewohntes Gefühl
  48. Kapitel 48 Das Ensuite-Badezimmer
  49. Kapitel 49 Warum sie
  50. Kapitel 50 Bester Freund

Kapitel 3 Er ist der Bräutigam

„Er ist der Bräutigam?“, dachte Sierra schockiert.

Bei dieser Erkenntnis wich ihr das Blut aus dem Gesicht. Er ist nicht nur der Bräutigam, sondern auch Claires Onkel und der Besitzer der Jacht.

„Sierra, wie bist du in so eine Lage geraten? Du hast mit Claires Onkel geschlafen, der dich für eine billige Hure hält. Warum passiert mir das?“, dachte Sierra gestresst bei sich.

„Hallo“, hörte sie seine Stimme. Er verhält sich, als kenne er sie nicht, was ihr viel Peinlichkeit erspart. Und nach dieser neuen Enthüllung will sie Claire nicht erzählen, dass sie ihre Jungfräulichkeit an ihren gutaussehenden Mann verloren hat, und sie soll ihren bald verheirateten Onkel nicht vergessen.

„Hallo“, zwang sich Sierra zu sagen.

Danach ignorierte er Sierra taktvoll und wechselte ein paar Worte mit Claire, die die einzige war, die die ganze Zeit plauderte. Sogar Adam saß steif da und sprach nur, wenn er angesprochen wurde.

Sierra konnte nicht viel essen. Sie hat keinen Hunger. Ihr Magen fühlt sich schwer an, als wäre er mit Blei gefüllt.

Nach dreiundvierzig Minuten Hölle ging Xavier Woods. Erst dann wagte Sierra, laut zu atmen.

Sie hörte, wie auch Adam ausatmete, als hätte er Angst vor Claires Onkel.

Claire ist sich dessen nicht bewusst.

Andererseits rief Xavier nach dem Frühstück seinen Freund und Assistenten „Carlos Smith“ an.

Wenn es jemanden auf der Welt gibt, der mit Xavier reden kann, ohne sich in die Hose zu machen, dann ist es Carlos. Sie waren über ein Jahrzehnt lang durch dick und dünn zusammen. Aber selbst Carlos konnte Xavier öfter nicht verstehen, als er zählen konnte.

„Xavier, was geht? Vermisst du mich schon?“, neckte Carlos seinen besten Freund wie immer.

Aber wie immer ignorierte Xavier es und kam direkt zur Sache.

„Habe ich dir nicht gesagt, dass du ein Auge auf alle Leute haben sollst, mit denen Claire sich anfreundet?“, verlangte Xavier kalt zu wissen.

Carlos runzelte die Stirn. Xaviers hätte jeden erschreckt, aber Carlos war mittlerweile daran gewöhnt.

„Das hast du. Und ich habe dir bereits die Informationen über das Mädchen gegeben, das Claires einzige Freundin ist und war. Sierra Leone. Und du hast Adam kennengelernt. Diese beiden sind die einzigen Menschen, mit denen Claire ihre Zeit verbringt. Das weißt du doch. Warum fragst du so plötzlich nach ihnen?“, fragte Carlos neugierig.

Xaviers Blick glänzte. „ Sierra Leone, das ist ihr Name?“, dachte er bei sich.

Als er sie zuvor mit Claire sah, war er schockiert. Er wollte sie ins Meer werfen, weil sie eine intrigante Schlampe war, die sich zuerst mit Claire anfreundete und dann in sein Bett kam. Aber er bemerkte, wie glücklich Claire aussah, als sie ihm dieses Mädchen vorstellte. Also beherrschte er seinen Drang und schaffte das Frühstück kaum, ohne ihr das Genick zu brechen.

„Erzähl mir alles, was du über diese Sierra weißt“, verlangte Xavier.

Carlos holte sein Handy heraus und schaute auf die Anrufer-ID, um zu überprüfen, ob er wirklich mit seinem besten Freund sprach. Dies war das erste Mal, dass Xavier nach einer Frau fragte, obwohl er Wut in seinem Tonfall hörte.

„Seltsam, ich frage mich, was dieses arme Mädchen getan hat, um ihn zu beleidigen“, dachte er und zeigte Mitleid mit Sierra.

„Sierra ist seit sechs Jahren Claires beste Freundin. Sie hat ihren Vater und ihre Zwillingsschwester vor fünf Jahren bei einem Unfall verloren. Nach diesem Unfall wurde ihre Mutter depressiv und versuchte mehrere Male, sich das Leben zu nehmen, bis es ihr vor vier Jahren gelang. Aber ihre Mutter starb nicht sofort. Sie lag dreieinhalb Jahre im Koma, bis sie vor sechs Monaten starb. Es war am selben Tag, an dem Sierra und Claire das College abschlossen. In diesen dreieinhalb Jahren arbeitete Sierra in drei Teilzeitjobs, um die Arztkosten ihrer Mutter zu bezahlen. Sie konnte kaum schlafen und essen. Das arme Mädchen ging nie aus und feierte wie andere Kinder in ihrem Alter. Trotz all ihrer Bemühungen verlor sie ihre Mutter. Sie wurde depressiv und es war schwer für sie, mit dieser Trauer fertig zu werden. Also lud unsere Claire sie an Bord ein, um ihr zu helfen, alles zu vergessen.“ Carlos erzählte alles, was er über Sierra weiß, während ihre Männer jeden beobachteten, der mit Claire zusammen war.

Xavier sagte danach nichts mehr. Er legte auf und warf sein Handy weg. Zufällig landete es auf dem Bett, direkt neben dem roten Fleck.

Seine Augen wurden kälter, als er den Fleck sah. Er stürmte aus seinem Zimmer.

Claire hingegen zeigt Sierra die Jacht, da Sierra von der Reise des Vortages müde war.

„Ist es nicht wunderschön?“, fragte Claire aufgeregt.

Sierra nickte und lächelte ihr zu.

„Es ist wirklich wunderschön“, stimmte sie zu.

Sie standen in der Nähe des Decks im dritten Stock, wo hinter dem Geländer eine Hängematte hängt. Die Yacht ist riesig, hat vier Stockwerke und neununddreißig Schlafzimmer. Im vierten Stock gibt es nur ein Schlafzimmer, und das gehört Xavier.

Sierras Zimmer liegt im dritten Stock, wo nur fünf weitere Zimmer zur Verfügung stehen. Ein Zimmer teilt Claire mit Adam, während die anderen drei für die Braut und ihre Familie reserviert sind.

Der zweite Stock und das Erdgeschoss sind für weitere Gäste reserviert, die gemeinsame Freunde des Brautpaares sind.

Genau in diesem Moment stieß Claire Sierra von hinten. Und Sierra fiel auf die riesige Hängematte. Einen Moment lang dachte sie, sie wäre ins Wasser gefallen. Ein Schrei entrang sich ihrer Kehle, nur um zu verstummen, als ihr Körper nicht im Wasser, sondern auf der Hängematte aufschlug.

„Claire, du hast ihr Angst gemacht“, tadelte Adam Claire, die grinste.

Claire sprang herunter, woraufhin Sierra ein paar Mal auf der Hängematte herumhüpfte.

Adam schüttelte über die Mätzchen seiner Freundin den Kopf. Er liebt Claire so sehr, weil sie sehr süß und fürsorglich ist.

„Habe ich dich erschreckt?“, fragte Claire Sierra, die jetzt im Schneidersitz auf der Hängematte sitzt.

Sierra hatte Angst, aber sie wollte Claire das nicht sagen.

„Nein“, log sie stattdessen.

Claires Schultern sackten vor Enttäuschung zusammen.

„Si, was ist mit dir passiert? Früher warst du nicht so. Früher hättest du mir wenigstens deine wahren Gefühle mitgeteilt. Aber jetzt kommt es mir so vor, als würde ich mit einer Fremden sprechen. Denkst du nicht, dass es an der Zeit ist, für dich selbst zu leben? Ich habe dir jetzt Angst gemacht, ich habe es in deinem Gesicht gesehen. Warum sagst du mir das nicht? Zeig etwas Ärger. Sag mir Bescheid, wenn ich dich enttäusche. Bitte öffne dich und sei du selbst“, flehte Claire.

Sierra lächelte sie traurig an. Vor sechs Monaten hätte sie Claire die Wahrheit gesagt, aber der Tod ihrer Mutter hat sie noch härter getroffen und jetzt steckt sie zwischen Depression und Unsicherheit fest. Sie hat alle ihre Familienmitglieder verloren und Claire ist der einzige Anker, der sie in diesen Tagen bei Verstand hält. Sie will Claire nicht auch noch verlieren.

Für den Bruchteil einer Sekunde erinnerte sich Sierra daran, dass letzte Nacht die erste Nacht seit sechs Monaten war, in der sie ohne Albträume geschlafen hatte. Aber sie verdrängte diese Erinnerung in den Hintergrund.

„Ich hatte wirklich keine Angst“, versicherte sie Claire, anstatt der Tatsache zuzustimmen.

Claire umarmte ihre beste Freundin und betete zu demjenigen, der ihr zuhörte.

„Bitte segne meinen Freund mit ein wenig Frieden“, dachte sie traurig.

Xavier beobachtete alles von seiner privaten Terrasse im vierten Stock. Seine Augen waren auf Sierra gerichtet, die wie ein Puzzleteil aussah, das er lösen wollte.

„Warum versucht sie, Claire zu gefallen? Was ist ihr Endziel?“, dachte er bei sich.

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