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Kapitelübersicht

  1. Kapitel 1
  2. Kapitel 2
  3. Kapitel 3
  4. Kapitel 4
  5. Kapitel 5
  6. Kapitel 6
  7. Kapitel 7
  8. Kapitel 8
  9. Kapitel 9
  10. Kapitel 10
  11. Kapitel 11
  12. Kapitel 12
  13. Kapitel 13
  14. Kapitel 14
  15. Kapitel 15
  16. Kapitel 16
  17. Kapitel 17
  18. Kapitel 18
  19. Kapitel 19
  20. Kapitel 20
  21. Kapitel 21
  22. Kapitel 22
  23. Kapitel 23
  24. Kapitel 24
  25. Kapitel 25
  26. Kapitel 26
  27. Kapitel 27
  28. Kapitel 28
  29. Kapitel 29
  30. Kapitel 30
  31. Kapitel 31
  32. Kapitel 32
  33. Kapitel 33
  34. Kapitel 34
  35. Kapitel 35
  36. Kapitel 36
  37. Kapitel 37
  38. Kapitel 38
  39. Kapitel 39
  40. Kapitel 40
  41. Kapitel 41
  42. Kapitel 42
  43. Kapitel 43
  44. Kapitel 44
  45. Kapitel 45
  46. Kapitel 46
  47. Kapitel 47
  48. Kapitel 48
  49. Kapitel 49
  50. Kapitel 50

Kapitel 7

Frances war entzückt. Die Familie saß gerade in harmonischem Beisammensein am Tisch, als sie in ihr Zimmer ging und mit einem Paar Smaragdohrringen für mich zurückkam.

Ich hielt die Ohrringe brav in der Hand und lobte sie überschwänglich, bis ich bemerkte, dass Claudias Gesichtsausdruck sich verfinsterte. In diesem Moment legte ich die Ohrringe vor ihr auf den Tisch.

Alle verfolgten meine Bewegungen und sahen auch den neidischen Gesichtsausdruck von Claudia.

Ich sagte: „Frances, gib sie Claudia. Ich sehe, sie gefallen ihr auch. So wird sie mich später nicht danach fragen.“

Frances klopfte Claudia auf die Schulter und legte mir die Ohrringe zurück in die Hand. „Nein, ich werde sie ihr nicht geben. Sie ist noch jung und sie sind nicht für ihr Alter geeignet.“

Claudia schmollte und die Tränen, die sie die ganze Nacht zurückgehalten hatte, flossen endlich. Mir wurde klar, dass ich nicht so gleichgültig war, wie ich dachte.

Ich liebte Nicholas immer noch. Dieses Gefühl der Liebe würde nicht einfach auf magische Weise verschwinden, sobald ich das Wort „Scheidung“ erwähnte. Ich war zum ersten Mal eifersüchtig auf Claudia, weil ich Nicholas liebte.

Ich dachte, ich hätte diese Runde gewonnen, da ich Claudia zum Weinen gebracht hatte. Doch sie hatte jemanden, der ihr beistand.

Nicholas nahm die kleine Schachtel mit den Ohrringen in die Hand und warf sie Claudia zu. „Mama, du solltest deine Sachen an deine Tochter weitergeben. Ari kann tragen, was ich ihr gebe.“

Nicholas‘ Gesichtsausdruck war kalt, aber Frances bemerkte seinen Ärger nicht und neckte ihn weiter: „Du Schlingel, Ari ist auch meine Tochter. Du bist zu besitzergreifend!“

Tatsächlich war er mir gegenüber nicht besitzergreifend. Er wollte nur nicht, dass ich Claudias Sachen nahm.

Claudias Gesicht war noch immer tränennass, als sie zu mir kam und meine Hand hielt. „Ariana, die sind für dich. Ich hatte nie vor, sie zu nehmen.“

Ich nahm ein Taschentuch und wischte sanft ihre Tränen ab, bevor ich aufrichtig sagte: „Nimm es, denn Nick hat es dir gegeben. Er kann dir sogar die Welt schenken, wenn du es dir wünschst. Was sind diese Schmuckstücke im Vergleich dazu?“

Sogar Nicholas gehörte ihr, was konnte sie also nicht haben?

Ich warf Nicholas einen flüchtigen Blick zu. Er war offensichtlich erfreut über meine Geste des guten Willens. In seinem Herzen würde Claudia immer wichtiger sein als ich.

Frauen sagen normalerweise das Gegenteil von dem, was sie meinen. Das traf besonders auf Claudia zu.

Sofort erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Sie war wie ein Kind mit schnell wechselnden Stimmungen. Claudia wirbelte herum, bevor sie sich in Nicholas‘ Arme warf. Sie blinzelte unschuldig mit ihren funkelnden Augen und fragte: „Nick, stimmt das, was Ariana gesagt hat?“

Nicholas warf mir einen Blick zu und gab ein leises Grunzen der Anerkennung von sich.

Claudia sagte: „Dann wiederholen Sie nach mir: ‚Prinzessin, bitte akzeptieren Sie dies.‘“

Nicholas runzelte die Stirn.

Claudia beharrte kokett: „Nick, sag es. Prinzessin, bitte nimm das an!“

Nicholas gab ihr nach und wiederholte, was Claudia gesagt hatte. Ich fühlte mich fehl am Platz in solch einer warmen und harmonischen Atmosphäre.

Meine Nägel gruben sich in meine Handflächen und hinterließen halbmondförmige Spuren auf meiner Haut, aber ich spürte den Schmerz nicht. Ich sagte mir: „Ariana, kämpfe nicht. Es ist sinnlos. Du kannst nicht gewinnen.“

Während die anderen fröhlich plauderten, gab ich vor, müde zu sein und entschuldigte mich. Nachdem ich ein Bad genommen hatte, setzte ich mich vor den Spiegel und machte meine Hautpflegeroutine.

In diesem Moment klopfte Frances an die Tür. Sie hielt eine weitere Geschenkpackung in der Hand.

„Ich weiß, dass du dich all die Jahre schlecht behandelt fühlen musst, aber Claudia wurde seit ihrer Kindheit verwöhnt. Als ihre Schwägerin musst du ihr manchmal zwangsläufig nachgeben.“ Frances tätschelte mir sanft den Kopf und ließ mich in ihre Arme sinken.

Wusste sie, dass ich mich schlecht behandelt fühlte? Allerdings hatte ich mich vor den letzten zwei Tagen nie schlecht behandelt gefühlt.

Mein Mann war ein Mann, den ich viele Jahre lang geliebt hatte. Auch wenn unsere Beziehung nicht immer leidenschaftlich war, war sie zumindest respektvoll und würdevoll. Meine Schwiegereltern behandelten mich gut und ich hatte eine süße Schwägerin. Auf dem Papier hatte ich ein so glückliches Leben. Könnten andere mein Leben betrachten und es als eine Form des Leidens betrachten?

In meinem Kopf formte sich eine gewaltige Verschwörungstheorie. War Frances‘ Freundlichkeit mir gegenüber nur ein Versuch, den Frieden für jemand anderen zu wahren?

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