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Kapitelübersicht

  1. Kapitel 1 Die Auspeitschung
  2. Kapitel 2 Gegenwehr
  3. Kapitel 3 Ein Deal
  4. Kapitel 4 Keine Allergien
  5. Kapitel 5 Warum ist sie hier
  6. Kapitel 6: Haben Sie die Autorität, mich zu vertreiben?
  7. Kapitel 7 Verbindungen trennen
  8. Kapitel 8 Seltsam vertraut
  9. Kapitel 9 Bist du nicht JE
  10. Kapitel 10 JEs Freund
  11. Kapitel 11 Was plant sie?
  12. Kapitel 12 Ein Genie des Diebstahls
  13. Kapitel 13 Eine Wette
  14. Kapitel 14 Wann habe ich gesagt, dass du mein Design gestohlen hast?
  15. Kapitel 15 Halbfertiges Design
  16. Kapitel 16 Wieder so tun, als sei man krank
  17. Kapitel 17 Eine Mangoallergie
  18. Kapitel 18 Auf der schwarzen Liste
  19. Kapitel 19 Was ich beisteuere
  20. Kapitel 20 Der uneheliche Sohn

Kapitel 5 Warum ist sie hier

Auf dem Gelände des Designerwettbewerbs schlenderte Delia in einem prächtigen Ensemble durch die Halle und strahlte Selbstvertrauen und Lebhaftigkeit aus. Ihre Präsenz erregte die Aufmerksamkeit vieler.

Ihre Bekannten waren sich ihres möglichen Sieges bewusst und scharten sich um sie, um sich bei ihr einzuschmeicheln.

Es war ein offenes Geheimnis, dass Laura, eine herausragende Persönlichkeit in der Welt des Modedesigns, der Hauptpreis des Wettbewerbs mit ziemlicher Sicherheit Delia zugesprochen wurde. Ein Sieg würde nicht nur ihr Talent bestätigen, sondern ihr auch eine herausragende Position in der Modeabteilung der Edwards Group sichern.

„Miss Edwards, Sie strahlen heute umwerfend! Dieses exquisite Outfit ist doch sicherlich Ihre Kreation?“

„Tatsächlich ist Miss Edwards‘ Gespür für Design ein wunderschönes Echo des Vermächtnisses ihrer Mutter – wirklich fesselnd. Sogar ihre lässigen Outfits heben sie von anderen ab. Ich habe keinen Zweifel, dass ihr heutiger Auftritt uns alle verzaubern wird.“

Delia hielt ihren Kopf voller Stolz hoch. Sie freute sich auf die neidischen Blicke, die ihrem erwarteten Triumph folgen würden. „Danke, ich fühle mich zutiefst geehrt. Die Mentorschaft meiner Mutter war von unschätzbarem Wert.“

Laura, die neben ihr saß, hörte lächelnd zu, und ihr Herz schwoll vor Stolz. „Es ist auch Ihr angeborenes Talent, Delia. Ohne dieses würde selbst die beste Mentorschaft scheitern.“

„Übrigens, Mrs. Edwards , ich habe gehört, Ihre andere Tochter wird auch am Wettbewerb teilnehmen. Warum haben wir sie noch nicht gesehen?“, fragte jemand.

Lauras Haltung verhärtete sich und sie antwortete scharf: „Ich habe nur eine Tochter, Delia. Wen meinen Sie?“

Die Menge verfiel in Schweigen. Obwohl die wahre Tochter der Familie Edwards nicht öffentlich bekannt war, kursierten Gerüchte. Lauras vorgetäuschte Unwissenheit überraschte alle.

Laura runzelte die Stirn, ihre Stimme klang verächtlich. „Sie müssen sich irren. Sprechen Sie von dem Mädchen, das nicht einmal ein einfaches Muster skizzieren kann? Sie hat hier in diesem Wettbewerb nichts verloren.“

Die Menge tauschte Blicke und interpretierte Lauras harsche Ablehnung als eklatante Verleugnung ihres eigenen Fleisches und Blutes und als Bevorzugung ihrer Adoptivtochter als Erbin.

Es war ihnen jedoch egal, wem der Titel gehörte. Sie wollten nur wissen, wer von der Familie Edwards geschätzt wurde.

„Ich habe gehört, dass JE bei der heutigen Veranstaltung erscheinen soll. Als Richterin müssen Sie doch davon gehört haben, Mrs. Edwards?“

„Warten Sie, JE wird hier sein?“ Lauras Augenbrauen schossen hoch, ihre Stimme war überrascht, als sie die unerwarteten Neuigkeiten verarbeitete. Der Gedanke an JEs Teilnahme löste tief in ihr ein aufgeregtes Kribbeln aus.

Ihr Designbüro war bei einem anspruchsvollen Projekt auf ein Problem gestoßen, doch durch die Anwesenheit von JE konnten mühelos begeisterte Mitarbeiter gewonnen werden.

„Mrs. Edwards, Sie wussten es nicht?“

Laura gewann ihre Fassung zurück und antwortete mit einem freundlichen Lächeln: „Nun, das sollte ich wirklich nicht sagen.“

Ihre Antwort war taktvoll, sie verbarg geschickt ihre Unwissenheit und ließ durchblicken, dass sie in Geheimnisse eingeweiht sei, die sie aufgrund von Vertraulichkeitsbeschränkungen nicht preisgeben könne.

„Frau Edwards, wenn sich jemals die Gelegenheit ergibt, würden wir uns freuen, wenn Sie uns JE vorstellen würden!“

„Natürlich“, stimmte Laura freundlich zu.

Bald versammelte sich eine lebhafte Menge um Laura und tauschte belanglose Nettigkeiten aus.

Sie alle wurden von derselben Ambition getrieben: über Laura eine Verbindung zu einer Koryphäe der Modedesignbranche herzustellen.

Delia war von Stolz erfüllt. Je bekannter Laura wurde, desto mehr würde sie als ihre Tochter glänzen.

Wenn Julianna zufällig Zeugin würde, wie sie in dieser glühenden Bewunderung schwelgt und wie eine Königin angebetet wird, würde sie vor Neid brennen, nicht wahr?

Delias Blick fiel plötzlich auf eine vertraute Silhouette.

War das Julianna? Was machte sie hier? War sie gekommen, um einen weiteren Entwurf für den Wettbewerb einzureichen?

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