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Kapitelübersicht

  1. Kapitel 251 Ich habe ihn gewählt
  2. Kapitel 252 Ein Gefühl der Gefahr
  3. Kapitel 253 Sie gehört jetzt dir
  4. Kapitel 254 Entführt
  5. Kapitel 255 Dotsons Post
  6. Kapitel 256 Sein Engel
  7. Kapitel 257 Alexanders Probleme
  8. Kapitel 258 Hinterhalt
  9. Kapitel 259 Du bist nicht hinter meiner Dankbarkeit her
  10. Kapitel 260 Ein mutiger Schritt
  11. Kapitel 261 Eine schnelle Reise zur Hölle
  12. Kapitel 262 Du hast mir nie geglaubt
  13. Kapitel 263 Der Moment ist gekommen
  14. Kapitel 264 Warum hast du ihn getötet?
  15. Kapitel 265 Kyles Verdacht
  16. Kapitel 266 Auf der Suche nach Julianna
  17. Kapitel 267 Juliannas Plan
  18. Kapitel 268 Die Firma meines Bruders übernehmen
  19. Kapitel 269 Ziemlich ehrgeizig
  20. Kapitel 270 Sie hatten einst an der Seite von Kristopher gekämpft
  21. Kapitel 271 Die Aktien
  22. Kapitel 272 Julianna ging es gut
  23. Kapitel 273 Eine Trumpfkarte
  24. Kapitel 274 Der CEO von Forest Corp
  25. Kapitel 275 Anmaßend
  26. Kapitel 276 Na und
  27. Kapitel 277 Wir sehen uns morgen vor Gericht
  28. Kapitel 278 Das Fantreffen
  29. Kapitel 279 Diesen Ruhm teilen
  30. Kapitel 280 Betrachten Sie sich als Richter
  31. Kapitel 281 Alles gefälscht
  32. Kapitel 282 Alles von ihr gestohlen
  33. Kapitel 283 Idealisierung eines Plagiators
  34. Kapitel 284 Ohne mich ist die Edwards Group nichts
  35. Kapitel 285 Klar im Kopf

Kapitel 3 Ein Deal

Julianna verließ die Villa der Familie Edwards und ließ ihren Blick langsam über die stille, leere Straße schweifen. Trotz des Schmerzes, der noch immer in ihr klebte, breitete sich eine eigenartige Leichtigkeit in ihrer Brust aus.

Als sie über ihr Jahr bei der Familie Edwards nachdachte, wurde ihr bewusst, wie erdrückend ihr Leben dort gewesen war. Getrieben von einem tiefsitzenden Verlangen nach familiärer Wärme hatte sie ihre eigenen Wünsche bereitwillig unterdrückt und vergeblich auf einen Funken familiärer Zuneigung gehofft.

Leider begegnete ihr dort nur völlige Apathie und unerbittliche Forderungen.

Julianna warf einen letzten Blick auf das Herrenhaus, dessen Mauern eine hochmütige Pracht ausstrahlten, ein stiller Beweis aristokratischen Stolzes.

„Mal sehen, wie lange deine Großartigkeit ohne mich anhält“, murmelte Julianna leise und drehte den Kopf weg. Als sie einen Schritt in Richtung ihrer neuen Freiheit machte, hielt sie eine Stimme unerwartet zurück.

„Miss Edwards, Sie stecken wirklich voller Überraschungen.“

Julianna wirbelte herum. Vor ihr saß, von einem Leibwächter geführt, ein Mann im Rollstuhl.

Seine Züge waren auffallend schön – die scharfen Konturen seines Gesichts fielen auf, seine Präsenz beherrschte mühelos das Licht um ihn herum, obwohl er saß.

Allerdings war er ein Mann mit einer Behinderung. Eben diese Behinderung hatte Delia dazu gebracht, ihn zu verachten, und die Familie Edwards war gezwungen, Julianna zurückzubringen, um Delias Platz in einer arrangierten Ehe mit ihm einzunehmen.

„Mr. Green, was genau wollen Sie damit sagen?“ Juliannas Stimme klang scharf, ihre Augen verengten sich mit einer spürbaren Intensität, die eine drohende Gefahr vermuten ließ.

Alexander Green hob leicht die Augenbrauen und betrachtete sie mit neugierigem Gesichtsausdruck. „Ich muss zugeben, ich bin verblüfft. Ich hätte nicht erwartet, dass Sie, die Sie sonst so fügsam sind, eine so beeindruckende Seite offenbaren. Das ist ziemlich unerwartet.“

„Hast du mich beobachtet?“ Juliannas Ton wurde kälter, ihre Fäuste ballten sich unmerklich, während sie sich auf eine mögliche Konfrontation vorbereitete.

Unbeeindruckt signalisierte Alexander seinen Leibwächtern mit einer subtilen Geste, ihre Positionen zu halten. „Da Sie meine Verlobte sind, ist es für mich doch ganz normal, mich für Ihre Angelegenheiten zu interessieren, meinen Sie nicht auch?“

„Ja“, räumte Julianna ein und wurde sanfter, als sie näher an Alexander herantrat. „Aber bist du wirklich bereit, mich als deine Verlobte zu akzeptieren? Ich erinnere mich gut an dein früheres Verhalten mir gegenüber – es war eher abweisend, grenzte sogar an Verachtung.“

„Das war in der Vergangenheit“, antwortete Alexander, und seine Stimme stockte, als er Julianna in die Augen sah, deren Blick keine Spur von Verletzlichkeit mehr aufwies. In diesem Moment nahm er eine Veränderung in ihr wahr, als wäre sie eine völlig andere Person. „Ich glaube jetzt, dass du tatsächlich geeignet bist, an meiner Seite zu stehen.“

Juliannas Lächeln tanzte in der Abendbrise, ihr Haar flatterte wie seidene Fäden. Ihr Lächeln war zwar schön, hatte aber einen frostigen Unterton. „Mr. Green, kommen wir gleich zur Sache. Was wollen Sie wirklich?“

Alexander zog fasziniert die Augenbrauen hoch. Die Veränderungen, die sie durchgemacht hatte, waren noch bedeutender, als er es sich vorgestellt hatte. „Lass uns einen Deal machen“, schlug er glatt vor.

„Na gut, mach weiter“, drängte Julianna und blickte ihm mit entschlossener Haltung in die Augen.

„Sie haben die Verbindung zur Familie Edwards abgebrochen. Wenn Colin erst einmal zurück ist, wird er das nicht auf sich beruhen lassen.“ Alexanders Stimme war leise und fesselnd. „Ich bin in der Lage, Sie vor ihren Reaktionen zu schützen und Ihnen die Unterstützung zu bieten, die Sie brauchen, um Ihre Ambitionen zu verfolgen. Sie verabscheuen sie jetzt, nicht wahr? Sie wollen Vergeltung, schätze ich?“

Juliannas Augen verengten sich, ein Funke des Erkennens flackerte in ihr auf. Alexander hatte ihre Fassade durchbrochen. Die Familie Edwards hatte angenommen, dass es eine wohltätige Geste war, sie zurückzubringen. Sie würde ihnen jedoch das Gegenteil beweisen. Sie würde ihnen zeigen, wie ignorant sie waren und welchen immensen Reichtum und Wohlstand sie verpasst hatten.

„Und was willst du?“, fragte sie mit fester Stimme.

„Lass uns morgen unsere Ehe registrieren.“

Alexanders Worte ließen Julianna für einen Moment sprachlos werden, doch dann verzogen sich ihre Lippen zu einem Lächeln. „Abgemacht.“

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