Kapitel 258 Hinterhalt
Das Viertel, das Tess ihr Zuhause nannte, lag so versteckt in einer abgelegenen Ecke der Stadt, dass Braylen volle dreißig Minuten mit dem Auto brauchte, um es zu erreichen.
Alexanders scharfer Blick glitt über die Umgebung. Die schwachen Straßenlaternen warfen schwache Lichtscheine auf den Bürgersteig und die unheimliche Abwesenheit jeglicher Menschen fiel ihm sofort auf. Selbst an einem abgelegenen Ort wie diesem hätte es Anzeichen von Leben geben müssen. Es war noch nicht einmal so spät, erst kurz nach neun.
Die bedrückende Stille ließ die Luft schwer erscheinen, als ob etwas Unsichtbares zusah. Braylen spürte Alexanders Unbehagen und blieb in seiner Nähe. Seine Augen suchten die Schatten nach jedem Anzeichen von Gefahr ab.