Kapitel 78
Diana
Da wird mir klar, dass unsere gemeinsame Reise gerade erst beginnt. Wir tragen beide Wunden aus unserer Vergangenheit, aber vielleicht können wir gemeinsam einen Weg finden, sie zu heilen. Während wir Hand in Hand in Richtung Küche gehen, schwöre ich mir im Stillen: Welche Dunkelheit Dominicus auch immer heimsucht, welche Geister aus seiner Vergangenheit ihn auch immer noch quälen, ich werde an seiner Seite stehen. So wie er mich akzeptiert hat, mit all meinem Wolfscharakter, werde ich ihn akzeptieren – ganz und gar.
Als wir uns der Küche nähern, knurrt mein Magen trotz der emotionalen Aufregung der letzten Stunde erneut. Dominicus lacht leise, und das Geräusch wärmt mich von innen heraus.
„Mal sehen, was wir für dich finden können, Dulcis“, sagt er und führt mich in die Küche.
Die Küche ist in warmes Morgenlicht getaucht, als Dominicus mich zu einem Hocker neben der Kücheninsel führt. Ich setze mich hin und beobachte, wie er sich mit anmutiger Effizienz bewegt und Zutaten und Utensilien zusammensucht. Die Art, wie er sich durch den Raum bewegt, hat etwas Faszinierendes, seine Bewegungen sind sicher und zielstrebig.