Kapitel 60
Beta Marcus
Ich gehe in meinem Büro auf und ab, meine Schritte hallen von den Wänden wider wie das Ticken einer Zeitbombe. Mein Blut kocht mit jeder Sekunde, die verstreicht, und die Wut in mir droht auszubrechen wie ein Vulkan. Der letzte Bericht, den ich erhalten habe, geht mir immer wieder durch den Kopf und verhöhnt mich mit seiner Unzulänglichkeit.
Ich kann Diana nicht finden. Die Worte verspotten mich und treiben meine Wut in ungeahnte Höhen.
„Unfähige Idioten!“, brülle ich und wedele mit dem Arm über meinen Schreibtisch. Papiere und Krimskrams fallen zu Boden, und das Geräusch hilft kaum dabei, die Wut zu besänftigen, die durch meine Adern strömt.
Seit Wochen lief das kleine Miststück wie ein gejagtes Tier umher. Das Kopfgeld, das ich auf sie ausgesetzt hatte, hätte für jeden Schurken und jeden Schurken mehr als genug Anreiz sein sollen, sie auszuliefern. Ich war so nah dran gewesen, das Netz schloss sich langsam um sie. Ich konnte meine Rache schon fast schmecken, als ich mir den köstlichen Schmerz vorstellte, den ich ihr zufügen würde.